Milchzahn-Risiko durch Schnuller & Nuckelflaschen? Das sollten Eltern wissen!
Viele Eltern sind besorgt, dass Schnuller und Nuckelflaschen das Risiko für Zahnfehlstellungen oder Karies erhöhen könnten. Tatsächlich kann der ständige Druck auf Zähne und Kiefer die natürliche Entwicklung beeinträchtigen, wenn sie zu lange genutzt werden. Doch wir, als Ihr Kinderzahnarzt in München, können Sie beruhigen: Sie können Ihr Kind sanft vom Schnuller und der Nuckelflasche entwöhnen und so mögliche Risiken vermeiden. Wir, die Kinderzahnärzte am Ostpark, zeigen Ihnen, wie Sie den Übergang gestalten und gleichzeitig die Zahngesundheit Ihres Kindes schützen.
Schnuller sinnvoll oder schädlich für die Zähne?n
Schnuller wirken bei vielen Babys und Kleinkindern beruhigend, aber wann ist es Zeit, ihn abzugewöhnen? Das natürliche Saugbedürfnis nimmt bereits nach vier bis fünf Monaten ab, während das Kaubedürfnis in den Vordergrund rückt.
Eine zu lange Nutzung kann ein “Schnullergebiss” zur Folge haben wie einen offenen Biss, Überbiss oder Kreuzbiss verursachen, da der ständige Druck das Kieferwachstum beeinträchtigt. Ein ausgeprägter Überbiss erhöht zudem das Kariesrisiko, weil die Zähne nicht mehr ausreichend vom Speichel umspült werden. Auch Mundatmung, ausgelöst durch den Schnuller, kann zu häufigen Atemwegserkrankungen führen.
Nicht zu unterschätzen ist auch die Auswirkung auf die Sprachentwicklung: Kinder, die viel Zeit mit einem Schnuller im Mund verbringen, sprechen weniger und haben Schwierigkeiten, bestimmte Laute korrekt zu bilden. Lispeln ist nur eine von mehreren möglichen Folgen.
Worauf Eltern bei Schnullern achten sollten
Oft fragen uns Eltern, welchen Schnuller wir als Ihr Kinderzahnarzt in München empfehlen. Eine klare Empfehlung für einen bestimmten Schnuller lässt sich nicht pauschal nennen. Denn: im Grunde gibt es keinen Schnuller, der vollständig kiefergerecht ist. Aber keine Sorgen, wenn Sie auf bestimmte Merkmale bei der Wahl des Schnullers achten, können Sie die Risiken reduzieren. Eine gute Wahl sind kiefergerechte oder symmetrische Schnuller, die den Druck gleichmäßig verteilen, mit einem flachen Sauger, der Verformungen vorbeugt. Wichtig ist auch, dass der Schnuller zur Altersgröße passt und aus flexiblem Material besteht. Denn zu kleine Schnuller können genauso schaden wie zu große Schnullermodelle.
Am besten setzen Sie den Schnuller gezielt ein. Wenn Ihr Kind nach Nähe, Ruhe oder Geborgenheit sucht und diese Bedürfnisse erfüllt sind, der Schnuller aber trotzdem Trost bieten soll, kann er eine gute Unterstützung sein
Wann und wie Sie den Schnuller beim Kind entwöhnen
Als Ihr erfahrener Kinderzahnarzt in München, empfehlen wir Eltern, den Schnullergebrauch ab dem 12. Monat schrittweise zu reduzieren, vor allem tagsüber. Spätestens bis zum dritten Geburtstag sollte der Schnuller komplett in seiner Rolle als Beruhigungshilfe ausgedient haben.
Das Lieblings-Kuscheltier oder ein weiches Schnuffeltuch kann Ihrem Kind sogar besseren Trost spenden – ganz ohne die negativen Effekte des Schnullers. Bei Zahnungsschmerzen sind Beißringe eine gute Alternative. Beruhigungsrituale wie angenehme Schlaflieder, sanfte Massagen oder spannende Geschichten bieten zusätzlich gute Ablenkung.
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Vereinbaren Sie direkt einen Termin!Wie wirkt sich Nuckeln auf Zähne & Kiefer bei Kindern aus?
In Deutschland sind bereits 15 Prozent der Kinder unter drei Jahren von Karies betroffen. Ein Grund dafür ist die häufige Nutzung von Nuckelflaschen mit süßen Getränken wie Säften oder Milch. Dabei bleibt der Zucker lange auf den Zähnen, was Nuckelflaschenkaries – auch „Nursing Bottle Syndrom“ genannt – verursacht. Besonders gefährdet sind Kinder, die nach dem 12. Lebensmonat, vor allem nachts, noch regelmäßig aus der Flasche trinken. Der Grund: während des Schlafs wird weniger Speichel produziert, wodurch der Zucker länger auf den Zähnen bleibt, den Zahnschmelz schwächt und Karies begünstigt.
Nuckelkaries ist nicht das einzige Risiko bei zu häufigem Nuckeln. Auch Zahnfehlstellungen wie ein offener Biss oder schiefe Milchzähne gehören zu den möglichen Folgen. Solche Probleme lassen sich später nur schwer korrigieren und könnten kieferorthopädische Behandlungen erforderlich machen.
Der anhaltende Druck der Flasche kann auch zu Gaumenverformungen und Kieferfehlentwicklungen führen. Da Zunge und Lippen durch beim Dauernuckeln weniger beweglich sind, beeinträchtigt das auch die Sprachentwicklung beim Kind.
Wann und wie die Nuckelflasche beim Kind entwöhnen?
Ab wann sollte man die Nuckelflasche abgewöhnen? Viele Eltern fragen sich das, vor allem, wenn das Dauernuckeln zur Gewohnheit wird. Um die Milchzähne zu schützen und eine gesunde Kieferentwicklung zu unterstützen, empfiehlt es sich, die Flaschengabe ab dem 12. Lebensmonat schrittweise zu reduzieren und auf einen Trinkbecher umzusteigen.
Bieten Sie keine Flasche mehr an und vermeiden Sie das ständige Nuckeln, besonders nachts. Idealerweise sollte nur Wasser oder Muttermilch in der Flasche sein, um das Risiko von Karies zu minimieren. Nach der letzten Flasche am Abend hilft gründliches Zähneputzen, oder mit einem weichen, feuchten Tuch die Zähne Ihres Kindes zu säubern, um sie so gesund zu halten.
Wichtig ist auch, die Flasche nicht als Beruhigungsmittel zu verwenden. Wenn Ihr Kind die Flasche zum Einschlafen braucht, können Alternativen wie Kuscheltiere oder sanfte Einschlafrituale eine große Unterstützung sein. So können Sie Ihrem Kind helfen, gesunde Gewohnheiten zu entwickeln – ganz ohne Dauernuckeln.
Vorbeugung durch Vorsorge: Zahnpflege ab dem ersten Zahn
Ist der erste Zahn bei Ihrem Baby da, beginnt auch die Zahnpflege. Schon mit einfachen Mitteln, wie einem weichen Zahnbürste oder einer Fingerzahnbürste, können Sie sanft Zähne und Zahnfleisch reinigen – besonders nach dem nächtlichen Stillen oder Füttern.
Ab dem ersten Zahn empfehlen wir Kinderzahnärzte am Ostpark München bei Ihrem Kind zweimal täglich mit einer weichen Babyzahnbürste und fluoridhaltiger Kinderzahnpasta (eine erbsengroße Menge) die Zähne zu putzen.
Besonders wichtig sind die frühzeitigen Kontrolltermine beim Kinderzahnarzt, um “Schnullerzähne” zu vermeiden. Der erste Besuch sollte im ersten Lebensjahr oder spätestens mit dem Durchbruch des ersten Zahns stattfinden. Wir Kinderzahnärzte am Ostpark in München können so mögliche Probleme bei Ihrem Kind rechtzeitig erkennen und Ihnen die beste Beratung zur Zahnpflege und Ernährung zur Zahngesundheit bieten.
Unser erfahrenes Team der Kinderzahnärzte in München unterstützt Eltern und Kinder mit Rat und Tat! Wir legen großen Wert darauf, die Zahngesundheit Ihres Kindes von Anfang an zu fördern und frühzeitig mögliche Probleme zu erkennen. Mit umfassender Beratung und sanfter Behandlung sorgen wir dafür, dass sich Ihr Kind wohlfühlt und gesunde Zähne bekommt.
Buchen Sie Ihren Kontrolltermin bei uns entspannt und einfach online oder rufen Sie uns unter 089 67804160 an – wir freuen uns, Ihnen weiterzuhelfen!
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Vereinbaren Sie direkt einen Termin!Das Wichtigste zu Schnullern & Nuckelflaschen bei Kindern in Kürze
- Welcher Schnuller wird von Zahnärzten empfohlen? Grundsätzlich gibt es keine vollständig kiefergerechten Schnuller. Wir als Kinderzahnarzt in München empfehlen Eltern für Ihre Babys und Kleinkinder eine orthodontische Schnullerform mit einem dünnen, flexiblen Saugerhals aus weichem, flexiblem Material. Wichtig ist es altersgerechte Schnullergrößen zu wählen.
- Was versteht man unter Nuckelflaschenkaries? Als Nuckelflaschenkaries (Nursing-Bottle-Syndrom) beschreibt man Karies bei Babys oder Kleinkindern. Saugt ein Kind ständig an einer mit süßen Getränken gefüllten Nuckelflasche, so werden die empfindlichen Milchzähne durch das ununterbrochene Umspülen mit Zucker angegriffen.
- Warum sollte man keinen Schnuller geben? Zu häufiges „Schnullern“, das falsche Produkt oder ein zu spätes Abgewöhnen können Zahnfehlstellungen wie schiefe Zähne und Kieferverformungen verursachen. Daraus resultieren dann Folgen wie zum Beispiel Lispeln, eine überwiegende Mundatmung oder spätere kieferorthopädische Probleme.
- Was kann man statt Schnuller nehmen? Statt eines Schnullers eignen sich Kuscheltiere, Beißringe bei Zahnungsschmerzen oder beruhigende Rituale wie Schlaflieder und Geschichten als Trost.
- Warum keine Kirschform Schnuller? Kirschform-Schnuller üben zu viel Druck auf Gaumen und Zähne aus, was Zahnfehlstellungen und Kieferprobleme begünstigen kann.
- Warum keine runden Schnuller? Runde Schnuller üben ungleichmäßigen Druck auf Gaumen und Zähne aus, was das Risiko für schiefe Milchzähne und falsche Kieferentwicklung erhöht.
- Wie lange kann man einen Schnuller verwenden? Ab etwa dem 2. Lebensjahr begünstigt ein Schnuller im Dauereinsatz Zahnfehlstellungen. Daher empfehlen wir Kinderzahnärzte am Ostpark in München spätestens dann ein Schnuller nur noch zur Beruhigung oder zum Einschlafen dem Kind anzubieten.
- Was passiert, wenn Kinder zu lange einen Schnuller haben? Die Langzeitnutzung kann Zahnfehlstellungen und Kieferverformungen verursachen. Die Benutzung sollte nach dem 3. Geburtstag vermieden werden.