Zahnen bei Baby & Kleinkind: Was Eltern wissen sollten und tun können

 

Das Zahnen bei Babys und Kleinkindern ist oft eine nicht ganz einfache Phase für Eltern und Kind. Beim Durchbrechen der Zähne kommt es leider häufig zu unangenehmen Begleiterscheinungen wie Schmerzen oder Ausschlag. Für Sie als Eltern gibt es aber Möglichkeiten, Ihrem Baby das Zahnen so angenehm wie möglich zu machen und auftretende Schmerzen und Symptome zu lindern.

In unserer Kinderzahnarztpraxis am Ostpark in München beraten wir jeden Tag Eltern zum Thema Zahnen bei Baby und Kleinkind. Als ersten Einstieg in das Thema haben wir Ihnen in diesem Beitrag alle wichtigen Informationen zum Thema Zahnen zusammengestellt.
 

Zahnen bei Babys: Die wichtigsten Fakten

 

Zunächst einmal ist das Zahnen bei Ihrem Baby nichts, vor dem Sie Angst haben müssen. Ganz im Gegenteil: Das Durchbrechen der Zähne ist ein wichtiger Schritt in der Entwicklung ihres Kindes!

Wann genau die ersten Zähne durchbrechen, ist von Kind zu Kind verschieden. Typischerweise beginnt das Zahnen zwischen dem vierten und achten Lebensmonat und kündigt sich meist durch ähnliche Begleiterscheinungen an (dazu gleich mehr).

Allerdings ist es auch nicht ungewöhnlich, wenn die Zähne erst zu einem späteren Zeitpunkt durchbrechen. An ihrem ersten Geburtstag haben die meisten Babys bereits einen Zahn, abgeschlossen ist der Zahndurchbruch-Prozess normalerweise im dritten Lebensjahr. Dann verfügt ein Kleinkind über ein vollständiges Gebiss aus 20 Milchzähnen.

Der erste Zahn bricht meistens als Schneidezahn im Unterkiefer durch, gefolgt von weiteren Schneidezähnen im Ober- und Unterkiefer. Im Anschluss kommen die Backenzähne zum Vorschein. Den Abschluss bilden die Eckzähne.

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Anzeichen und Symptome für das Zahnen bei Babys

 
Es gibt eine Reihe von Anzeichen, an denen Sie erkennen, dass Ihr Kind bald den ersten Zahn bekommt. Mögliche Anhaltspunkte sind unter anderem geschwollenes oder gerötetes Zahnfleisch und vermehrter Speichelfluss. Wenn Ihr Kind häufiger als gewöhnlich Finger oder andere Dinge in den Mund steckt, um darauf herumzukaufen, ist das ebenfalls ein Hinweis auf bevorstehendes Zahnen.

Auch allgemeinere Anzeichen können auf das bevorstehende Durchbrechen der Zähne hindeuten, unter anderem eine erhöhte Körpertemperatur oder Fieber, unruhiger Schlaf, generell eine stärkere Unruhe und auch vermehrter Stuhlgang.

Die Symptome des Zahnens unterscheiden sich je nach Baby. Leider ist der Durchbruch der Zähne aber in den meisten Fällen schmerzhaft für das Kind. Das gilt vor allem für die Eckzähne. Bei manchen Kindern läuft das Zahnen auch komplett schmerzfrei ab.

Während des Zahnens sind Kinder häufig unruhig und haben weniger Appetit oder trinken weniger. Auch starker Speichelfluss, Fieber und ein Ausschlag um den Mund können vorkommen. Dieser Ausschlag beim Zahnen entsteht durch den vermehrten Speichelfluss auf der Haut. In den meisten Fällen ist es bereits ausreichend, den Speichel einfach weg zu tupfen.

Diese Anzeichen und Symptome sind kein Grund zur Besorgnis, sondern ein Teil der gesunden Entwicklung Ihres Babys.

Achtung: Zahnen ist zwar ein unangenehmer Prozess, allerdings sollte Ihr Kind auf keinen Fall über einen längeren Zeitraum unter starken Symptomen wie hohem Fieber, Schmerzen oder anhaltendem Durchfall leiden! Falls die der Fall ist, kontaktieren Sie unbedingt einen Arzt oder Ihre Hebamme.

Falls Sie weitere Fragen zum Thema Zahnen bei Baby und Kleinkind haben, kommen Sie gerne bei uns in der Kinderzahnarztpraxis am Ostpark in München vorbei.
 

Hilfsmittel beim Zahnen: Schmerzen bei Babys und Kleinkindern lindern

 

Als Eltern haben Sie eine Reihe von Möglichkeiten und Hilfsmitteln zur Verfügung, um die Schmerzen und unangenehmen Begleiterscheinungen des Zahnens für Ihr Baby abzumildern. Hier hilft es oft schon, Trost zu spenden und in dieser herausfordernden Zeit für Ihr Kind da zu sein.

Im Kühlschrank (nicht im Gefrierfach!) gekühlte Beißringe oder kalte Waschlappen sind eine wirksame Zahnungshilfe für Ihr Kind. Auch bestimmte Nahrungsmittel eignen sich zur Unterstützung, zum Beispiel gekühlte Gurkenstückchen. Regelmäßiges Trinken und Stillen und eine leichte Zahnfleischmassage helfen Ihrem Kind ebenfalls dabei, die unangenehmen Begleiterscheinungen des Zahnens abzumildern.

Weiterhin sind bestimmte Zahngels dazu geeignet, Schmerzen zu lindern und mögliche Entzündungen zu bekämpfen. Bei starken Schmerzen durch das Zahnen ist es auch möglich, Schmerzmittel zu verabreichen. Dies sollte aber die Ausnahme sein und mit einem Arzt abgesprochen werden.

Von Bernsteinketten als Maßnahme gegen das Zahnen sollten Sie hingegen absehen. Es gibt keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass Bernstein tatsächlich eine schmerzstillende Wirkung entfaltet. Allerdings geht von Ketten stets eine Gefahr für Babys und Kleinkinder aus, zum Beispiel dann, wenn sich die Kette ungünstig um den Hals des Kindes verwickelt. Dann besteht Strangulations- und Lebensgefahr!
 

Ab dem ersten Zahn: Zahnarztbesuch

 

Bei Ihrem Baby ist der erste Zahn durchgebrochen? Dann wird es Zeit für den ersten Besuch beim Kinderzahnarzt! So legen Sie den optimalen Grundstein für eine lebenslange Zahngesundheit bei Ihrem Kind und schützen die Milchzähne optimal vor Karies.

Ihren Termin in unserer Kinderzahnarztpraxis am Ostpark in München vereinbaren Sie am besten über unsere Online-Terminvereinbarung. Alternativ erreichen Sie uns auch per Telefon unter „089 67804160“.

 

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Das Wichtigste zum Thema „Zahnen bei Babys & Kleinkind“ in Kürze:

  • Welche Symptome haben Babys beim Zahnen? Zu den häufigsten Symptomen des Zahnens bei Babys gehören Schmerzen, geschwollenes und gerötetes Zahnfleisch, ein starker Speichelfluss, Unruhe, Schlaflosigkeit, Appetitverlust, erhöhte Körpertemperatur und Ausschlag um den Mund.
  • Wann ist das Zahnen am schlimmsten? Die stärksten Schmerzen beim Zahnen treten kurz vor und während des Durchbrechens der Zähne durch das Zahnfleisch auf.
  • Wie sieht Ausschlag beim Zahnen aus? Der Ausschlag beim Zahnen zeigt sich unter anderem in Form von gereizter, geröteter oder rissiger Haut.
  • Wie sieht das Zahnfleisch aus, wenn Babys zahnen? Beim Zahnen ist das Zahnfleisch häufig geschwollen oder gerötet.
  • Wie lange dauert Zahnen? Es dauert ungefähr zwei Jahre, bis alle Zähne durchgebrochen sind und sich ein vollständiges Gebiss gebildet hat.
  • Ab wann zahnen Babys? Die meisten Babys beginnen zwischen dem vierten und achten Lebensmonat mit dem Zahnen.
  • Wie viel Fieber ist beim Zahnen normal? (Wie hoch und wie lange Fieber beim Zahnen?) Ein leichter Anstieg der Körpertemperatur beim Zahnen ist normal (bis 38 Grad). Fieber über 38 Grad sollte allerdings nicht auftreten.
  • Was hilft beim Zahnen? Gegen die Schmerzen beim Zahnen helfen gekühlte Beißringe, kalte Waschlappen, gekühlte Karotten- oder Gurkenstückchen, regelmäßiges Trinken und Stillen, eine Zahnfleischmassage und bestimmte Zahngels.
  • Welcher Beißring beim Zahnen? Für das Zahnen eignet sich am besten ein Beißring, der im Kühlschrank gekühlt werden kann.
  • Welches Gel hilft beim Zahnen? In der Apotheke und in Drogeriemärkten gibt es zahlreiche Gels, die Ihrem Baby beim Zahnen helfen. Wenn Sie sich bezüglich der Auswahl eines Gels unsicher sind, fragen Sie am besten Ihren Kinderzahnarzt.
  • Kann die Reihenfolge beim Zahnen anders sein? Ja, es ist ganz normal, dass die Reihenfolge der durchbrechenden Zähne von Kind zu Kind unterschiedlich ist.