Zähne ziehen beim Kind? 5 gute Gründe, warum wir’s nicht tun!

Faden drum und raus damit: So endet das Märchen vom Milchzahn. Mit der Folge, dass vielleicht auch Sie die Bedeutung der ersten Zähne unterschätzen! Gesunde Wackelzähne haben Ihren Job natürlich (fast) getan. Aber bis es soweit ist, dass die ersten Zähne von alleine ausfallen, sollten Sie gut auf die ersten Zähne Ihres Kindes aufpassen! 

Ab dem 6. Lebensmonat sollten Sie dafür mit Ihrem Kind regelmäßig zu Ihren Kinderzahnärzte am Ostpark München gehen. Ab diesem Punkt lassen sich Vorsorgeuntersuchungen in Ihrer Kinderzahnarztpraxis am Ostpark München auch mit der Krankenkasse abrechnen. 

Wenn es zu diesem Zeitpunkt an der Milchzahn-Front noch nicht „viel zu tun“ gibt, beraten wir Sie, worauf Sie in Sachen Ernährung und Pflege achten müssen. Damit es auch in den kommenden Jahren wenig Behandlungsbedarf gibt. 

Und natürlich ist es eine gute Idee, wenn den Kleinen schon früh klar wird: Es gibt keinen Grund, vorm Zahnarzt oder der Zahnärztin Angst zu haben. Denn auch, wenn’s mit dem Zähneputzen nicht so geklappt hat, werden wir versuchen, die Zähne Ihres Kindes nicht zu ziehen. 

Das sind unsere Gründe: 

1. Gesunde Milchzähne sind wichtig

Milchzähne fallen von selbst keinesfalls mit rund sechs Jahren alle direkt aus. Die letzten Milch-Backenzähne bleiben meist bis zum 11. oder 12. Lebensjahr im Mund. Das hat die Natur so vorgesehen, weil die Milchzähne viele wichtige Funktionen haben. Dazu gehören: 

  • Kaufunktion: Gerade die hinteren Backenzähne sind wichtig, um unser Essen richtig zu zerkauen. 
  • Kieferwachstum: Durch den Druck beim Kauen über die Milchzähne wird der Kieferknochen zum vorgesehene Wachstum angeregt. 
  • Phonetik: Fehlende Milchzähne in der Front erschweren das korrekte Sprechen(lernen). 
  • Ästhetik: Wir wollen, dass sich unsere kleinen Patientinnen auch optisch wohl fühlen!

2. Kronen sind eine gute Lösung

Füllungen für Zähne sind unser Alltag. Denn bei unseren regelmäßigen Kontrollen entgeht uns nichts! 

Doch wenn Karies so weit fortgeschritten ist, dass er schon mit dem bloßen Auge zu erkennen ist, hat er in den meisten Fällen einen Großteil des Zahnes zerstört – und ist ziemlich sicher auch im Nerven angekommen. Dann kommen wir bei Milchzähnen mit einer klassischen Füllung nicht mehr weit. 

Die gute Nachricht:

Wir werden immer versuchen, die Zähne Ihres Kindes nicht zu ziehen – auch Milchzähne. Dazu behandeln und schützen wir den Wurzelkanal. Wir reinigen den betroffenen Zahn, entfernen die Bakterien und füllen den Wurzelkanal mit einem antibakteriellen Material. Das dauert nur wenige Minuten und wird in Narkose gemacht! 

Auch noch in der Narkose setzen wir dann Milchzahnkronen auf. Im Unterschied zu den Kronen für die bleibenden Zähne werden nicht die Kronen an den Zahn angepasst, sondern der Zahn an die Krone. Im Seitenzahn-Bereich übernimmt die Krankenkasse die Kosten für Stahlkronen

Nicht erschrecken: Die meisten Kinder können mit der Idee, dass ihr Milchzähne nun Piratenzähne sind oder ein Prinzessesinnenkrönchen tragen dürfen, ganz zufrieden. Alternativ können Sie aber auch die Zuzahlung für verblendete Stahlkronen oder Keramikkronen leisten. Ihre Kinderzahnärzte am Ostpark in München beraten Sie gerne! 

3. Wir stoppen den Karies

Wie gesagt: Wenn der Karies schon auf den Zähnen zu sehen ist, ist das nicht so gut. Daher erforschen wir den Stand der Dinge in unserer Praxis über Röntgenbilder. Die machen wir standardmäßig ab dem 4. Lebensjahr alle zwei Jahren. Damit verringern wir den Eisberg-Effekt und erkennen, ob die Bakterien, meist versteckt zwischen den Zähnen, schon dabei sind, einen größeren Schaden anzurichten. Eine geringe Strahlenbelastung für Ihr Kind erreichen wir durch strahlenreduziertes, digitales Röntgen.

Ab einer so genannten „Schmelzkaries“ setzen wir die Zähne unserer kleinen Patient*innen unter genaueste Beobachtung. 

Wenn wir allerdings schon vorher feststellen müssen, dass einiges zu tun ist, starten wir mit dem Röntgen direkt im Operationssaal und unter Narkose und können schnell mit der passenden Behandlung loslegen! 

Generell versuchen wir, alle anstehenden Behandlungen in höchstens zwei Terminen zu erledigen – oder eben in so wenigen Schritten wie nur möglich.

Wichtig: Bei Schmerzen oder Auffälligkeiten warten Sie besser nicht mehr bis zum nächsten Vorsorge-Termin. Innerhalb weniger Monate kann eine anfängliche noch leichte Karies durch den weichen Milchzahn bis zum Zahnnerv wandern. 

Bei Schmerzen oder Auffälligkeiten warten Sie besser nicht mehr bis zum nächsten Vorsorge-Check.

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4. Narkose hilft bei Kariesbehandlung

Wir arbeiten mit einer Intubationsnarkose, bei der das Narkotikum über die Nase eingeatmet wird. Der Mund bleibt zur Behandlung damit frei. Eine Behandlung in Narkose dauert höchstens 60 bis 90 Minuten. Bis zum 12. Lebensjahr übernimmt die Krankenkasse die Kosten – bis auf eine generelle Zuzahlung von 50 Euro für die antibakterielle Mundreinigung. 

5. Kontrolle für Ihr Kind schützt vorm Zähneziehen

Eine unbehandelte Karies frisst sich immer weiter in die Substanz des Zahnes und kann – im schlimmsten Fall – eben doch dazu führen, dass ein (Milch-)Zahn gezogen werden muss. Davor drohen starke Schmerzen. Schlimmstenfalls werden auch die bleibenden Zähne vom Karies erwischt. Die Folge sind so genannte „Turner-Zähne“. Diese neuen Zähne wachsen schon mit Schäden oder Fehlbildungen aus dem Kiefer. 

Stattdessen: 

Legen Sie den Grundstein für die lange Zahngesundheit Ihres Kindes:

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Wenn nichts mehr hilft: Aus diesen Gründen ziehen wir (Milch-)Zähne beim Kind

Sie merken es schon: Wir haben jede Menge Geheimwaffen, um fast alle Zähne zu retten! Doch manchmal geht es nicht anders: Wir müssen einen Zahn ziehen. Das ist dann der Fall, wenn der Zahn von einer Fistel oder einem Abszess in Folge einer bakteriellen Entzündung der Zahnwurzel betroffen ist und sich bereits eine Eiterbeule am Kiefer gebildet hat. Auch, wenn unser kleiner Patient oder unsere kleine Patientin schon so starke Schmerzen hat, dass er oder sie nachts davon aufwacht, wissen wir, dass es keinen anderen Weg mehr gibt.