Beim Spielen, Sport und in der Freizeit kann es zu Zahnunfällen kommen. Sollte Ihrem Kind etwas zugestoßen sein, ist es wichtig, dass Sie möglichst zügig einen Zahnarzt aufsuchen, um Spätfolgen und Komplikationen zu vermeiden.

Verletzungen an den Milchzähnen in Form von Zahnfrakturen oder Zahnlockerungen sind im dritten und vierten Lebensjahr nicht unüblich.

Diese sollten Sie vorsichtshalber vom Kinderzahnarzt untersuchen lassen und weiterhin beobachten. Auch bei Zahnunfällen gilt es, einen Zahnarzt aufzusuchen, um Beeinträchtigungen am bleibenden Zahn vorzubeugen. Der Milchzahn kann durch einen Aufprall in den Kieferknochen geschoben worden sein und so die Gesundheit des späteren bleibenden Zahnes beeinflussen.

Bei Verletzungen an den bleibenden Zähnen, sollten Sie so schnell wie möglich einen Zahnarzt aufsuchen und unsere nachfolgenden wichtigen Hinweise beachten.

Sind die Zähne nur gelockert, sollte Ihr Kind die Zähne möglichst nicht zusammenbeißen. Die Zähne müssen wieder in die richtige Position gebracht werden, gegebenenfalls durch eine Schiene.

Abgebrochene Schneidekanten sollten sichergestellt und in einem Behälter mit klarem Wasser aufbewahrt werden. So können wir in der Zahnarztpraxis versuchen, die Abbruchstelle wieder am Zahn zu befestigen.

Kommt es zum kompletten Ausschlagen eines Zahnes, ist es entscheidend, dass sie in den ersten 5 Minuten richtig handeln. Fassen Sie den Zahn ausschließlich an der Krone an und suchen Sie umgehend die nächste Zahnarztpraxis auf.

Nach 20 Minuten sollte der Zahn unbedingt in eine sogenannte Zahnrettungsbox, die eine spezielle nährende Flüssigkeit enthält und den Zahn konserviert, sodass der Zahnarzt diesen wieder einsetzen kann. Zahnrettungsboxen kosten circa 20 Euro und sind in jeder Apotheke erhältlich. Bei Zimmertemperatur aufbewahrt hält eine Zahnrettungsbox etwa 3 Jahre.

Wir empfehlen, diese bei Sport- und Freizeitaktivitäten immer dabei zu haben. Im Notfall können Sie den Zahn auch in kalte sowie ultrahocherhitzte Milch legen. Diese konserviert den Zahn bis zu 2 Stunden. Auch Speichel oder eine isotone Kochsalzlösung können den Zahn bis zu 30 Minuten erhalten. Ungeeignet sind hingegen Wasser, ein feuchtes Taschentuch oder die eigene Mundhöhle aufgrund der Schluckgefahr und Bakterien.

Sollte Ihr Kind sportlich sehr aktiv sein, wäre es eine Überlegung wert, einen individuellen Sportmundschutz für Ihr Kind anfertigen zu lassen. Dieser ist bequem und einfach einzusetzen und schützt das Lächeln Ihres Kindes vor Unfällen und Verletzungen.

Bitte beachten Sie auch unsere Hinweise zum Vorgehen bei einem Zahnunfall unter www.zahnunfall24.de.

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